6 Störeinflüsse

Obwohl bereits bei der Konstruktion des PULSE STAR II soweit wie möglich darauf geachtet wurde, externe Störungen durch eine durchdachte, aufwendige Elektronik bereits zu eliminieren, kann es unter widrigen Bedingungen zu störenden Beeinflussungen kommen. Diese Störungen sind zwar meist lokaler Natur, können aber dazu beitragen, daß die Sucharbeit erheblich behindert wird. Diese meist von anderen Wechselfeldern (Starkstromleitungen, Eisenbahnleitungen, Elektromotoren, Wasserpumpen etc.) erzeugten Störpegel sind oft an ihren rhythmischen Signalen erkennbar.

Auch bodenmagnetische Erscheinungen können zu Störungen führen. Ein besonders starker Bodeneinfluß macht sich dadurch bemerkbar, daß sich beim Absenken der Sonde die Klickrate deutlich erhöht, ohne daß sich dort ein Objekt befindet. Solange der störende Boden gleichmäßig verläuft und einigermaßen eben ist, kann man durch einen besonders gleichmäßigen Abstand der Sonde vom Boden die Klickrate konstant halten. Die Sonde wird also auf die Suchhöhe gebracht und mit RETUNE wird auf die Bodeneigenschaften abgeglichen. Diese Bodeneffekte reduzieren übrigens die Empfindlichkeit des PULSE STAR II nicht, sie wirken wie ein "Offset", d.h. wie ein über dem normalen Nullpunkt liegender Ruhepegel.

Wenn ein Empfindlichkeitsverlust auf Eisenteile und kleinere Objekte in Kauf genommen werden kann, so reduziert ein erhöhtes SAMPLING DELAY auch die Bodeneffekte.Auch wenn die Schleife höher geführt wird, ergibt sich eine Verminderung dieser Effekte.

Bei starken elektromagnetischen Störungen (siehe oben) sieht die Sache schlimmer aus, hier hilft nur eine Verringerung der Empfindlichkeit. Dazu wird im PULSE STAR II ein Offset abgespeichert.

Verfahren Sie dazu wie folgt:

Gleichen Sie den PULSE STAR II durch RETUNE ab. Halten Sie dann ein Metallteil in die Nähe der Sonde, so daß das Instrument etwa den Wert "2" anzeigt (oder mehr, wenn die Empfindlichkeit noch stärker abgesenkt werden soll) und drücken Sie dann, während das Metallteil noch in der Nähe bleibt, nochmals kurz auf RETUNE.

Nachdem Sie das Metallteil weggenommen haben, sollte das Instrument einen negativen Ausschlag haben und die Klickrate abgesunken sein. Mit dem Regler AUDIO TUNE können Sie nun die Klickrate wieder auf einige Klicks pro Sekunde anheben.

Nun ist der PULSE STAR II unempfindlicher: Ein Objekt muß zunächst einmal denselben Ausschlag erzeugen, den Sie vorher mit dem Metallteil simuliert haben, um zur Anzeige zu gelangen.

Durch einen weiteren Druck auf  RETUNE erhalten Sie wieder die volle Empfindlichkeit. Sie müssen dann wieder mit AUDIO TUNE die Klickrate absenken.

Alternativ können Sie auch den Regler AUDIO TUNE ganz nach links drehen. Auch dann muß zunächst der "tote Bereich" überwunden werden, bis ein Objekt angezeigt wird. Diese Methode wirkt allerdings nicht auf das Instrument und die Leuchtdioden der Metallunterscheidung.

Noch ein wichtiger Hinweis: Wenn der PULSE STAR II durch Bodeneffekte oder elektromagnetische Felder stark gestört ist, kann es zu zufälligen Anzeigen der Leuchtdioden für die Metallunterscheidung kommen. Eine zuverlässige Metallartbestimmung kann in diesem Fall nur erfolgen, wenn die Empfindlichkeit, wie nach der ersten Methode beschrieben, verringert wird.

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